Foto: Marion Schieber-Stitz
Foto: Marion Schieber-Stitz

Jungamphibien sammeln, auch das noch?

 

Durch Gespräche mit langjährige erfahrenen Fachleuten wurde uns schnell klar, daß das alleinige Schützen der Alttiere bei weitem nicht genügt, um die Bestände der Amhibien auch auf Dauer zu sichern.

Die kleinen Kröten und Fröschchen schaffen die vielen Sprünge über die Strasse nicht ohne Hilfe. Zumal sie nicht im Schutze der Nacht, sondern bei helligtem Tage unterwegs sind.

Doch wie sammelt man tausende Jungtiere im hohen Gras? Durch Recherchen im Internet wurden wir auf den NABU Hardheim aufmerksam, der ein erprobtes und ausgeklügeltes System entwickelt hatte.

 

Foto: Marion Schieber-Stitz
Foto: Marion Schieber-Stitz

Die Zäune und Sammelbehälter

 

Jungamphibien sind wahre Kletterkünstler und krabbeln  auch senkrechte Wände nach oben. Es bedarf eines Überhanges um ein Überklettern der Zäune zu verhindern.

Wir stellten Zäune auf, installierten Leitsysteme und bastelten Sammelbehälter mit Aufstiegsrampen,  durch deren Hilfe wir die Jungtiere bequem sammeln und sicher zurück in den Wald tragen konnten. Auch hier war natürlich ein tägliches mehrmaliges Leeren der Eimer notwendig. Beschattungen sowie ein regelmäßiges Bestücken der Eimer mit feuchtem Moos sind sehr wichtig um die empfindlichen Jungamphibien vor Austrocknung zu schützen.

Unsere Mühen haben sich gelohnt. Wir trugen eine fast endlos erscheinende Anzahl an Tieren zurück in den Wald. Die folgenden Wochen war ein fröhliches Hüpfen der kleinen -von uns liebevoll als "Bonsais" bezeichneten- Minis zu beobachten.

 

Gestartet wurde mit dem Zaunbau

 

 

Anfang Juni begann dann ein beeindruckender Froschregen in der Pfaffenrinne